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Hello Again: 10 Jahre iMac

Am 7. Mai vor zehn Jahren stellte Steve Jobs den iMac vor. Wir schreiben das Jahr 1998. Ein Jahr zuvor hatte man ihn zu Apple zurückgeholt, um das Unternehmen zu retten, und zwar durch den Zukauf von NeXT, aus dem Mac OS X werden sollte – später. Zunächst gab es eine Partnerschaft mit Microsoft für das seriöse Office-Paket. Dann war es Aus und vorbei für die Clones, Ende auch beim Newton. Dies waren die Sofortmaßnahmen für den Computerbauer aus Cupertino. Und dann der iMac: Aufbruch durch Umbruch.

Hello Again: 10 Jahre iMac

Der iMac gilt als der erste Computer mit modernen Schnittstellen: USB, Ethernet und Modem für Netzwerk und Internet. Internet Explorer vorinstalliert. Ein CD-ROM-Laufwerk; das war’s. Der Universal Serial Bus löst ADB, den Apple Desktop Bus für Tastatur und Maus, und SCSI (Small Computers System Interface) für den Anschluß von Festplatten, Wechselspeichern und Scannern gleichermaßen ab.
Der iMac war der erste Computer für den Massenmarkt, der auf ein Floppy-Laufwerk verzichtete. So wie das MacBook air heute auf das DVD-Laufwerk verzichtet. Will man eines, muß es über USB angeschlossen werden.

„Mit der Ankündigung des ‚iMac‘ verblüffte Steve Jobs die gesamte Fachwelt: Durch seinen radikalen Ansatz, das extravagante Äußere und nicht zuletzt den niedrigen Preis wird der iMac den Consumermarkt gehörig aufmischen.“
MACup 7.1998 ( pdf )

Ein paar weitere Happen von ‚damals‘:
„Steve Jobs konnte denn auch bei der Präsentation nicht anders als Vergleiche zur Vorstellung des allerersten Macs zu ziehen. Revolutionär war er damals, 1984, der einzige komplette Computer in einem kleinen Gehäuse mit Griff zum Mitnehmen, und der erste mit graphischer Benutzeroberfläche.“

„Doch beim „iMac“ ist alles anders: Sein türkis-transparentes Gehäuse erregt so viel Aufsehen, daß man Fragen nach Prozessor, Bustakt, Rechenleistung und dergleichen erst einmal in den Hintergrund stellt.“

„Fast hatte man den Eindruck, das Schicksal der Firma Apple hänge am neuen Consumermodell iMac.“
MACup 9.1998 ( pdf )

Und genauso war es: der PowerPC 750 mit 233 MHz mit integriertem 15-Zoll-Monitor mit maximal 1024 mal 768 Pixeln im grün-blau transparenten Gehäuse zum Preis von DM 2.998 zusammen mit einer kleinen schwarzen Tastatur ein einer runden Maus sollte Apple retten. In den USA begann die Auslieferung ab Mitte August 1998. In Deutschland sollte es der 5. September 1998 werden.


Bei der iMac Introduction spürt man die ‚Unsicherheit‘ von Steve Jobs, als ihm beim ‚It’s so cool‘ die Tonlage verrutscht.

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