€ 0,99 Erwartungsgemäß startet Apple den iTunes Music Store in ausgewählten europäischen Ländern. Mit lokalisierten Oberflächen für Kunden im Vereinten Königreich, in Frankreich und in Deutschland wendet sich Apple an 62 Prozent vom Musikmarkt in Europa, rund 23 Prozent am weltweiten Handel mit klingenden Inhalten. Zusammen mit dem iTunes Store US erreicht Apple 60 Prozent des weltweiten Marktes. Für diese Ankündigung lud Apple ein nach London in den Old Billingsgate Market. Der Firmengründer Steve Jobs gab einen kurzen Abriß über die Erfolge im Online-Musikhandel. So hält Apple mit dem Apple iTunes Music Store einen Marktanteil von 70 Prozent bei den Downloads. Als Konkurrenz sieht Jobs nicht andere kommerzielle Angebote von OD2, Virgin oder Napster 2.0 sondern die Piraterie. Man möchte besser sein, und den User mit fairen Angeboten überzeugen.
Daher kann das Apple Programm iTunes 4.6 als digitale Jukebox eigene digitalisierte Musikbibliotheken verwalten, CD-ROMs brennen und nunmehr auch in Europa für Online-Einkäufe verwendet werden.
Der iTunes Musik Store für Deutschland, Frankreich und Großbritannien hat über 700.000 Songtitel von allen fünf großen Musikunternehmen und vielen Independent Labels im Angebot.
Die größte Überraschung stellt die Preisgestaltung dar. Kunden in England zahlen £ 0,79 pro Song und £ 7,99 pro Album. In der Euro-Zone sind die Preise vereinheitlicht auf € 0,99 pro Titel beziehungsweise € 9,99 pro Album. Eine Abrechnung erfolgt ausschließlich über eine Kreditkarte.
Für den persönlichen Nutzen wendet Apple das gleiche Lizenzmodell wie in den USA an. Die in DRM-geschütztem AAC-Format vorliegenden Songs dürfen auf bis zu fünf Computern und einer beliebigen Zahl von iPods abgespielt werden. Ein einzelner Song kann unbegrenzt oft, eine ganze Wiedergabeliste ohne Veränderung bis zu siebenmal auf CD gebrannt werden.
Der Apples iTunes Music Store wurde vorgestellt am 28. April 2003 und am 16. Oktober 2003 für Windows-User erweitert. Heute (15. Juni 2004) folgt die Erweiterung auf europäische Kernmärkte. Weitere Länder der EU sollen im Oktober diesen Jahres angebunden werden.
Weiterführende Informationen
itunes.com/de
itunes.com/fr
itunes.com/uk
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